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UTA-prickelnd anders - ein Date mit Naumburgs Schönster

Genauer gesagt: ein Date mit Utas aus aller Welt. Der Name ist zwar aktuell nicht mehr unter den Top-Ten, aber er ist wohlklingend und zeitlos, bedeutet Erbe und Besitz – und hat mit der Stifterfigur Uta aus dem Naumburger Dom eine wahrhaft weltberühmte Namenspatronin.

Der Naumburger Dom ist als UNESCO-Welterbestätte ein Besuchermagnet. Vor allem die Arbeiten des „Naumburger Meisters“, einem namentlich unbekannten Architekten und Steinbildhauer, strahlen die größte Anziehungskraft aus. Ihm und seiner Werkstatt, sind der Westlettner mit den Reliefs zur Passionsgeschichte und der Westchor mit den zwölf lebensgroßen Stifterfiguren zu verdanken. Wirklichkeitsnähe und individuelle Ausdruckskraft der Figuren ziehen alljährlich Menschen aus aller Welt in ihren Bann. In einer ganz besonderen Weise würdigte Umberto Eco die wohl bekannteste Stifterfigur, Uta von Ballenstedt. In seiner „Geschichte der Schönheit“ schreibt er: „Wenn Sie mich fragen, mit welcher Frau der Kunstgeschichte ich essen gehen und einen Abend verbringen würde, wäre da zuerst Uta aus dem Naumburger Dom“.

Die Stifterfigur Uta von Ballenstedt gilt als Sinnbild für die „schönste Frau des Mittelalters“.  Sie ging als eine der genialsten Schöpfungen deutscher Bildhauerkunst in die Kunstgeschichte ein. Ihre Anmut und Grazie faszinieren Besucher immer wieder aufs Neue und veranlassen Eltern auch heute noch ihre Töchter Uta zu nennen. Mit der Namensgebung sind oft persönliche Erinnerungen und Geschichten verbunden, die beim Uta-Treffen in Naumburg ausgetauscht werden können. Die jüngste der bisher über tausend Utas, welche der Einladung schon gefolgt sind, war gerade ein Jahr alt und reiste mit ihrer Oma Uta an. Den weitesten Weg legte 2012 eine Uta aus Jamaika zurück.  Aber auch die Namensträger aller weiteren Stifterfiguren, Konrad, Gepa, Gerburg, Ekkehard, Thimo, Wilhelm, Sizzo, Berchta,  Dietmar, Reglindis und Hermann sind herzlich in Naumburg willkommen.

Am 8. Juli 2022 werden die Stifterfiguren wieder von Ihren Sockeln steigen und das vielseitige Programm des achten Uta-Treffens unter dem Motto „Uta prickelnd anders“, vom 8. bis 10. Juli, eröffnen. Traditionell findet am Samstag der festliche Auftakt im Dom statt, anschließend wird ein Gruppenbild mit allen Namensträgern*innen unter dem Figurenensemble im Dom aufgenommen. Aus dem vielseitigen 3-Tagesprogramm mit Erlebnisführungen, Theatervorstellungen, kulinarischen Abenden, Weinverkostungen, Kreativworkshops, Ausflugsfahrten u. v. m. können die Teilnehmer*innen ganz nach ihren individuellen Wünschen wählen. Darüber hinaus bleibt auch Zeit, um in lockerer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Mehr Informationen unter www.uta-treffen.de.

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